Fixkosten sind die monatlichen Ausgaben, die regelmäßig anfallen – unabhängig davon, ob du sie aktiv nutzt oder nicht. Dazu gehören unter anderem Miete, Strom, Internet, Handy, Versicherungen und Abonnements. Je geringer deine Fixkosten, desto mehr Spielraum hast du für's Sparen & Investieren - und steigerst so deine Sparquote. In diesem Artikel zeigen wir dir Schritt-für-Schritt, wie du deine Fixkosten senken kannst, ohne auf Lebensqualität zu verzichten.

Ein wesentlicher Kostentreiber bei den Fixkosten sind: Alte Verträge! Daher ist es essenziell, dass du deine laufenden Verträge regelmäßig (mindestens einmal im Jahr) prüfst und vergleichst!
1. Stromkosten reduzieren
Als erstes: Überprüfe deinen aktuellen Stromtarif und bringe deinen Verbrauch in Erfahrung. Zwei Personen Haushalte verbrauchen in der Regel weniger als 2.500 kWh. Notiere dir hierbei unbedingt deine Zählernummer und den aktuellen Stand des Zählers. Dann gilt es Anbieter zu vergleichen! Wir nutzen für so gut wie alles check24.de*. Oft findet man im Vergleich günstigere Tarife oder spart über Neukundenboni:
Folgende Tipps können wir aus unserer Erfahrung heraus mit euch teilen:
Tipp: Auf niedrigen Arbeits- und Grundpreis achten, anstatt auf einen hohen Bonus. Das senkt die monatlichen Kosten langfristig.
Tipp: Wenn ihr auf Nachhaltigkeit achten möchtet, dann wählt unbedingt einen Tarif mit 100% Ökostromanteil.
Tipp: Den Wechsel durch den neuen Anbieter durchführen lassen. Die kündigen für euch und übernehmen die Abwicklung!
Darüber hinaus kannst du natürlich auch Geld einsparen, indem du deinen/euren Verbrauch optimierst, durch smartes Heizen & beleuchten: Ersetze alte Haushaltsgeräte durch energieeffiziente Modelle und schalte ungenutzte Geräte komplett aus (statt Standby-Modus). Nutze LED-Lampen und stelle deine Heizung optimal ein, um unnötige Kosten zu vermeiden.
2. Internet- und Handykosten senken
Zweites To Do: Prüfe deinen Internetvertrag und deinen Handyvertrag: Viele zahlen für Tarife, die sie gar nicht voll ausnutzen. Wir sind zum Beispiel zuhause und auch im Büro im Wlan und kommen daher mit 10GB Datenvolumen monatlich vollkommen aus. Schau dir deinen Verbrauch an und wechsle zu einem günstigeren Anbieter oder einem flexibleren Tarif. Ganz genau hinschauen solltest du bei Handyverträgen, die dir ein Smartphone mit anbieten. Wir vermeiden genau diese Kombipakete: Oft sind Internet- und Handyverträge in Kombination (mit oder ohne Smartphone) teurer als einzelne, getrennte Verträge. Prüfe, ob sich eine Trennung lohnt. Falls du wenig telefonierst und surfst, könnte ein Prepaid-Tarif günstiger sein.
Ganz wichtig: Checke vor Vertragsabschluss, wie die Netzabdeckung an deinem Wohnort ist! Wir haben mit 8€ pro Monat absolute Schnäppchen-Verträge, aber haben auch keine D-Netz Qualität. Da wir aber mitten in Hamburg wohnen ist das Netz hier spitze! Gerade in ländlichen Gebieten, kann die Abdeckung bei Discount-Anbietern schlechter sein.
3. Fixkosten senken durch optimierte Versicherungen
Der dritte Punkt auf der Liste: Wir widmen uns nun dem ungeliebten Thema Versicherungen! Viele sind unsicher und fragen sich: Welche Versicherung brauche ich denn eigentlich wirklich? Eine pauschale Antwort auf diese Frage können auch wir leider nicht geben, denn es hängt stark von der individuellen Lebenssituation ab. Notwendige Versicherungen solltest du unbedingt behalten: Kranken-, Haftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherung sind essenziell. Andere, wie Handy- oder Brillenversicherungen, lohnen sich oft nicht.
Auch bei Versicherungen lohnt sich ein ausführlicher Vergleich, ob die angebotene Leistung, eigentlich noch zu dir und deinem Leben passt! Als ersten Schritt, musst du hierfür alle deine Versicherungen auflisten und ein Gefühl dafür bekommen, ob diese Versicherung für dich die richtige ist. Uns persönlich hilft dabei die clark-App*!
Hier siehst du auf einen Blick, ob eine Versicherung noch gut ist oder du diese genauer auf den Prüfstand stellen solltest.
Wenn du dir einen Überblick erarbeitet hast, solltest du die Tarife im Detail prüfen und vergleichen. Kleiner Tipp: Mach das im besten Fall online oder lass dir nach einer telefonischen Beratung ein schriftliches Angebot schicken mit Bedenkzeit und gehe NICHT zum Versicherungsvertreter deines Vertrauens. Diese verkaufen aus unserer Erfahrung her leider stumpf ihre eigenen Provisionsprodukte, als das sie unabhängig beraten. Prüfe außerdem, ob du Leistungen doppelt abgesichert hast, z. B. über deine Kreditkarte, den ADAC oder deinen Arbeitgeber.
4. Abonnements kündigen oder reduzieren
Next Step - Let's Go... Und jetzt mal ehrlich: Brauchst du wirklich Netflix, Disney+ und Amazon Prime? Kannst du dir Abos mit Familie oder Freunden teilen, um Kosten zu sparen. Darüber hinaus solltest du auch Zeitschriften und Mitgliedschaften prüfen: Nutzt du wirklich noch alle deine Mitgliedschaften im Fitnessstudio oder deine Zeitungsabos? Falls nicht, kündige sie.
Unser Tipp: Einfach mal ALLE Abo's und Mitgliedschaften kündigen und dann nach 1-2 Monaten schauen, welche man wirklich vermisst und welche nicht! 😉
Außerdem wichtig zu prüfen: Viele zahlen noch für Girokonten oder Kreditkarten, obwohl es kostenlose Alternativen gibt. Überprüfe daher deine Kontoführungsgebühren und checke mal, ob du nicht eine gute und günstige Alternative findest:
5. Lebensmittel- und Haushaltskosten senken
Auch im Alltag kannst du durch kleine Verhaltensänderungen deine variablen Kosten rund um Lebensmittel & Einkäufe so optimieren, dass du jeden Monat 10-20€ einsparen kannst:
Essensplanung:
Erstelle einen Wochenplan und kaufe gezielt ein, um Impulskäufe zu vermeiden. Extra-Spartipp von uns: Mal ganz ausführlich die Küchenschränke, die Abstellkammer und den Tiefkühlschrank durchforsten und die Lebensmittel, die du sowieso noch zuhause hast, verwerten.
Discounter nutzen:
Markenprodukte sind nicht immer besser als Eigenmarken – teste Alternativen und spare bares Geld. Oft kommen die Eigenmarken der Discounter sogar aus der gleichen Fabrik wie die Markenwaren.
Selber kochen statt Lieferdienste:
Selbst gekochte Mahlzeiten sind nicht nur günstiger, sondern meist auch gesünder. Auch hier hilft dir dein Wochenplan wieder weiter: Durch die gezielte Planung deiner Mahlzeiten, weißt du immer an welchem Wochentag welches Gericht ansteht und du bist nicht so leicht verlockt in die App des Lieferdienstes zu schauen. 😉
Unseren ausführlichen Blogartikel zu Spartipps im Alltag findest du hier:
Fazit: Kleine Änderungen, große Wirkung
Jede dieser Maßnahmen spart vielleicht nur ein paar Euro im Monat, aber in Summe kommt eine beachtliche Höhe zusammen und rechnet sich langfristig! 💸 Je mehr du bei den Fixkosten einsparst, desto mehr bleibt für deinen Vermögensaufbau übrig. Setze dich also heute noch hin, durchforste deine Verträge und fange an zu sparen! Das Beste daran: Wenn du es diesen Monat erledigst, hast du wieder für ein Jahr Ruhe!
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