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Ein Erbe anlegen und investieren

Aktualisiert: vor 2 Tagen

"Hilfe! - Ich habe geerbt!" Diese Nachricht haben wir in der letzten Woche von einer Followerin erhalten. Ein Erbe anzunehmen, kann nicht nur eine finanzielle, sondern auch eine emotionale Herausforderung sein. Vielleicht fühlst du dich überwältigt von der Verantwortung, die mit einem plötzlichen Vermögenszuwachs einhergeht. Keine Sorge, in diesem Artikel geben wir dir praktische Tipps, wie du dein Erbe investieren und generell verwalten kannst.

Ein Erbe anlegen und investieren

Der Verlust eines geliebten Menschen und das Erben von Vermögenswerten, mit oder ohne Todesfall, können bei dir gemischte Gefühle auslösen. Es ist völlig normal Trauer, Schuldgefühle oder sogar Überforderung zu empfinden. Nimm dir die Zeit, diese Emotionen zu verarbeiten und lass dir dabei helfen, wenn nötig. Das Erbe ist ein Teil des Vermächtnisses deines Angehörigen und sollte als solches gewürdigt werden. In manchen Fällen kann es vorkommen, dass du von einer Person erbst, zu der du bereits länger ein schlechtes Verhältnis hattest oder vielleicht auch keinen Kontakt. Hier kann es dann besonders schwer fallen das Geld "anzunehmen" und für dich arbeiten zu lassen.


Die Basis: Dein Money Mindset

In 7 Schritten zu deinem ersten Investment

Daher mache dir ganz zu Beginn bewusst: Ein positiver Umgang mit Geld beginnt im Kopf. Überlege dir, welche Einstellung du bisher zu Geld hattest und wie diese Einstellung sich auf dein finanzielles Verhalten auswirkt. Ein gesundes Money Mindset bedeutet, Geld als Werkzeug zu betrachten, welches dir hilft, deine Ziele und Träume zu erreichen, anstatt es als Quelle von Stress und Angst zu sehen! Wenn du ausführlich an deinem Money Mindset arbeiten willst, können wir dir unser Workbook "In 7 Schritten zu deinem ersten Investment" ans Herz legen. In diesem findest du ein gesondertes Kapitel, um deine eigene Beziehung zu Geld ganz genau unter die Lupe zu nehmen und eine gesunde Basis zu entwickeln, mit Hilfe von mehr als 20 Reflexionsfragen!



Erster Schritt: Verschaffe dir einen Überblick

Bevor du irgendwelche Entscheidungen triffst, ist es wichtig, dir einen klaren Überblick über dein Erbe zu verschaffen. Liste alle Vermögenswerte auf, die du geerbt hast, einschließlich Bargeld, Immobilien, Aktien, Schmuck und andere Wertsachen. Notiere auch mögliche Verbindlichkeiten wie Schulden oder laufende Kosten, die mit dem Erbe verbunden sind! Denn nicht nur die Art der Vermögenswerte entscheidet darüber, wie du dein Erbe anlegen und investieren solltest, sondern natürlich auch die Höhe.


Ein Thema, um welches wir in Deutschland leider nicht herum kommen ist das Thema Erbschaftssteuer. Es hängt von der Art des Erbes ab, von wem du geerbt hast und auch von der Höhe, ob und wieviele Erbschaftssteuern du zahlen musst. Daher ist es wichtig, dich frühzeitig darüber zu informieren, wie viel % deines Erbes du an Vater Staat abgeben musst. Sollte es in deinem Fall eher komplex sein, wende dich gern an einen Steuerberater. Simon, von unserem Partner Steuerbuddy*, hilft dir gerne den für dich passenden Experten zu finden.


Solltest du Schulden abbauen müssen, findest du hier einen ausführlichen Gastbeitrag von Nik zum Thema Schuldenabbau und wie es ihm in der Praxis gelingt: 🔗 Raus aus den Schulden



Zweiter Schritt: Setze dir klare Ziele

Mache dir nun Gedanken: Was möchtest du langfristig mit deinem Erbe erreichen? Musst du Schulden tilgen, für die Ausbildung deiner Kinder sparen oder möchtest langfristig in deine finanzielle Unabhängigkeit investieren? Klare Ziele helfen dir, einen Plan zu entwickeln und dein Erbe sinnvoll einzusetzen! Mach dir hierbei nochmal bewusst, dass dich niemand zwingt das Geld so schnell wie möglich wieder auszugeben. Nutze dein Erbe als das was es ist: Ein Werkzeug um dir deine Träume und Wünsche zu erfüllen.


Du musst wirklich nicht sofort entscheiden, was du z.B. mit dem geerbten Geld machen möchtest! Lege das Geld zunächst auf ein separates, gut verzinstes Tagesgeldkonto, damit du nicht in Versuchung gerätst es spontan auszugeben. Diese Ruhepause gibt dir die Möglichkeit, deine nächsten Schritte sorgfältig zu planen und informierte Entscheidungen zu treffen. Welches Tagesgeldkonto hierbei für dich die besten Konditionen bietet, findest du zügig über ein Vergleichsportal heraus. Gute Konditionen gibt es aktuell zum Beispiel bei quirion*:



Dritter Schritt: Dein Erbe anlegen und investieren

Wenn du dich entschieden hast, wie du dein Erbe nutzen möchtest, ist es an der Zeit, über konkrete Investitionen nachzudenken. Anlagestrategien können ganz einfach oder sehr komplex sein. Es gibt hierbei kein richtig oder falsch! Es kommt ganz auf dich, deine Lebenssituation und deine Ziele an, wie du dein Geld investieren möchtest.


Die folgenden Grundlagen gilt es hierbei zu beachten:

  • Notgroschen: Stelle sicher, dass du einen finanziellen Puffer für unvorhergesehene Ausgaben hast. Ein Notgroschen ist wichtig, egal wie viel Geld du insgesamt besitzt. Dieser sollte schnell verfügbar sein und nicht investiert, daher bietet sich hier wieder ein Tagesgeldkonto an. Wieviel Geld du als Notgroschen zur Seite legen möchtest, hängt von deiner individuellen Situation ab. In der Regel werden zwischen 3-6 Nettomonatsgehältern als Höhe empfohlen.

  • Diversifizierung: Investiere dein Geld so breit gestreut wie möglich! Auch aus diesem Grund sind wir absolute Fans von ETF's, da diese in ihrer Grundstruktur bereits so viele Einzelaktien in sich vereinen und dadurch automatisch eine breite Streuung gegeben ist. Wenn du magst und dich mehr ins Thema hängen möchtest, kannst du natürlich auch in eine Mischung aus Aktien, Anleihen, Immobilien und anderen Anlageformen investieren, um dein Risiko zu streuen. ABER jedes dieser Investments ist für sich so komplex, dass du ausreichend Zeit investieren solltest zu verstehen, in was du da investierst. Zusätzlich bedingen diese Investments auch, dass du unterjährig mehr oder weniger Zeit investierst.

  • Bildung: Investiere in deine eigene Weiterbildung! Du und dein eigenes Humankapital sind der Schlüssel, ob du von deinem Erbe nun langfristig profitieren kannst oder das Geld doch wieder ruckzuck ausgegeben ist. Neben der finanziellen Bildung, die du dir auch schon durch's Lesen unseres Blogs aneignest 🤓, kannst du auch weiter in dich und deine berufliche Ausbildung investieren. Gibt es zum Beispiel einen Lehrgang, eine Fortbildung oder ein Studium, welches du absolvieren möchtest? Nutze dein Erbe auch, um dich selbst weiterzubilden und dir mehr und mehr Wissen an zu eigenen. In diese Kategorie fällt übrigens auch, Geld gezielt für die Aus- und Fortbildung deiner (zukünftigen) Kinder zur Seite zu legen.

  • Altersvorsorge: Die Rentelücke ist ein Thema, welches immer wieder durch die sozialen Medien geistert und ja - sie ist absolut relevant. Kurz gesagt wirst du, auch durch die Inflation, im Alter immer weniger Rente bekommen im Vergleich zu deinem letzten Gehalt. Das bedeutet du wirst hier eine monatliche finanzielle Lücke entdecken. Diese gilt es zu ermitteln und langfristig auszugleichen. Daher: Denke an deine Rente und investiere zum Beispiel in langfristige Sparpläne.


Last but not least: Bleib flexibel und aufmerksam

Deine finanzielle Situation und deine Ziele können sich im Laufe der Zeit ändern! Behalte im Hinterkopf, dass du deinen Plan sowie deine Investmentstrategie vielleicht von Zeit zu Zeit ändern möchtest, um dich neuen Gegebenheiten anzupassen. Gleichzeitig solltest du deine deine Investitionen regelmäßig checken (Jaaaa, auch bei einem reinen ETF-Portfolio) und nimm bei Bedarf Anpassungen vor.


Ein Erbe kann eine wunderbare Möglichkeit sein, finanzielle Sicherheit zu erlangen und deine Lebensziele zu erreichen. Mit der richtigen Einstellung und sorgfältiger Planung kannst du dein Erbe nutzen, um eine solide finanzielle Grundlage zu schaffen. Nimm dir die Zeit, die du brauchst, und lass dich von Experten unterstützen, um das Beste aus deinem Erbe herauszuholen!


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