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Frugalismus

Image by Julia Craice

Was heißt eigentlich "Frugalismus"?

  • "Frugal" heißt laut Duden: "einfach", "bescheiden" oder "genügsam".
     

  • Es geht darum einen bescheidenen Lebensstil zu führen und die eigenen Lebenshaltungskosten herunterzufahren. Ähnelt dem Minimalismus, hat jedoch einen starken Fokus auf die Finanzen.
     

  • Der Ursprung geht auf die FIRE - Bewegung in den USA zurück: "Financial Independence, Retire Early". Ziel ist, sich durch das verdiente Geld die eigene Unabhängigkeit zu schaffen und von einer regelmäßigen Arbeit unabhängig zu werden.
     

  • Durch die Reduktion der Lebenshaltungskosten und Erhöhung der Einnahmen streben Frugalisten eine möglichst hohe Sparquote pro Monat an und investieren gespartes Geld langfristig, um schließlich von dem Ersparten leben zu können.

In aller Kürze

Anhänger der FIRE-Bewegung oder des deutschen Frugalismus versuchen so viel wie möglich zu sparen und investieren diese Ersparnisse, um zeitnah von diesen Ersparnissen leben zu können und somit finanziell unabhängig zu sein. Hierbei geht es den wenigsten Anhängern darum zwangsmäßig zu sparen, sondern einen konsumreduzierten Lebensstil zu finden und zu leben, der sie glücklich macht!

Für uns persönlich ist der Frugalismus sehr viel mehr als einfach nur sparsam zu leben:
Der Frugalismus hat uns gezeigt, wie wir aus dem Konsum-Hamsterrad aussteigen können und unser Leben mit Dingen füllen, die uns wirklich glücklich machen und zufriedenstellen. Weniger höher, schneller, weiter - dafür mehr den Fokus auf das was uns heute bereits erfüllt.

Florian Wagner beschreibt es in seinem Buch "Rente mit 40" sehr schön:
„Beim Frugalismus geht es darum, dass uns die Dinge, für die wir Geld als Lebensenergie einsetzen, viel und nachhaltige Freude geben - ein hohes Freude-Ding-Verhältnis“

Durch den Frugalismus haben wir auch gelernt, welche unglaubliche Power unser gespartes Geld über einen langen Zeitraum entwickelt und welche Potentiale und alternative Lebensentwürfe für uns darin schlummern. Dass man nicht bis zur Rente arbeiten MUSS, war uns vorher gar nicht klar und hat uns eine völlig neue Perspektive eröffnet! Und so sparen wir nun: Monat für Monat, nicht für eine Rente mit 40, sondern für ein Leben in dem wir frei bestimmen können wie viele Tage im Jahr und wie viele Stunden pro Woche wir arbeiten wollen! Ganz so wie es gerade für uns passt. 

 

Viele Frugalisten ermitteln ihre sogenannte FIRE-Number. Also den Betrag, den sie als Zielwert im Depot anstreben um von den Ersparnissen leben zu können. Diese FIRE-Number kann unterschiedlich hoch oder niedrig ausfallen. Je nachdem wie hoch die individuellen Lebenshaltungskosten sind.

Es gibt viele Blogposts und Beispielrechnungen die aufzeigen, mit welchem Zielbetrag im Portfolio du monatlich Betrag x entsparen kannst, um davon zu leben. Oft steht daneben allerdings ein kleines Sternchen mit der Notiz: "ohne Steuern und Gebühren".
Doch die Steuern und Gebühren solltest du bei der Planung deiner finanziellen Freiheit unbedingt im Hinterkopf haben. Einen ausführlichen Artikel dazu findest du auf dem Blog:

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